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Diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer einer Heizung

Diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer einer Heizung

Die Lebensdauer einer Heizung hängt von vielen Faktoren ab. So bestimmt unter anderem die Energiequelle, wie lange eine Heizung hält. Wir klären Hauseigentümer darüber auf, wie hoch die Lebensdauer verschiedener Heizungen im Durchschnitt ist.

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So einzigartig wie der Eigentümer ist auch dessen Immobilie. Steht eine Heizungssanierung an, so muss diese für einen effizienten Betrieb individuell analysiert und geplant werden. Dabei spielen neben dem Zustand des Gebäudes und Isolierung auch weitere Einflüsse wie das Klima und der Standort eine Rolle. Ist die Analyse abgeschlossen, hat der Eigentümer die Wahl zwischen vielen verschiedenen Wärmeerzeugern, die sich nicht nur hinsichtlich ihrer Anschaffungs- und Betriebskosten unterscheiden, sondern auch bezüglich ihrer durchschnittlichen Lebensdauer. 

Ausschlaggebend für die Lebensdauer einer Heizung sind am Ende des Tages verschiedene Faktoren. An erster Stelle stehen jedoch Qualität und regelmässiger Service der Anlage. Doch auch der Betrieb entscheidet darüber, wie alt ein Wärmeerzeuger durchschnittlich wird: So muss eine Heizung in schlecht gedämmten Gebäuden oft über längere Zeit unter Volllast laufen, während sie in energieeffizienten Neubauten nur moderat beansprucht wird. Es ist daher zentral, dass die Anlage perfekt auf den jeweils individuellen Heizwärmebedarf eines Gebäudes abgestimmt ist.

Was ist die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung?

Qualitätsprodukte erfüllen ihren Zweck bekanntlich länger, jedoch sind auch diese auf eine regelmässige Kontrolle angewiesen. Daher variiert die Lebensdauer zwischen Hausbesitzern teilweise um mehrere Jahre, je nachdem, wie intensiv der Invest in eine regelmässige Wartung ist.

Doch Unterschiede gibt es auch zwischen den verschiedenen Wärmeerzeugern: Besonders langlebig erweisen sich Öl und Gas-Brennwertkessel, jedoch muss auch hier unter anderem aufgrund des Verschleisses durch die Feuerungsprozesse auf eine regelmässige Wartung geachtet werden. Zudem sollten Hauseigentümer bei fossilen Energiequellen beachten, dass diese im Zuge der weiteren Umsetzung der Energiestrategie 2050 und MuKEn 2014 auf lange Sicht als Standalone-Lösung (Bsp.: Sanierung auf eine reine Ölheizung) verboten werden. 

Daher lohnt es sich, beim Blick auf die Lebensdauer verschiedener Wärmeerzeuger auch solche zu betrachten, die auf regenerative Energiequellen (wie beispielsweise Wärmepumpe oder Biomasse Pelletheizung) zurückgreifen:

Ölheizkessel

Die durchschnittlich erwartete Lebensdauer von Ölheizkesseln liegt bei 15 – 20 Jahren. So viel zur guten Nachricht. Die schlechte Nachricht: Ob die Restriktionen von Bund und Kanton in Zukunft einen alleinigen Betrieb von Ölheizungen in den nächsten 15-20 Jahren zulassen wird, ist fraglich. Stand Heute ist es bereit in vielen Kantonen nicht mehr oder nur unter bestimmten Vorgaben erlaubt, auf eine reine Ölheizung zu sanieren.

Gasheizkessel

Wie auch bei den Ölheizungen liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Gasheizkesseln bei etwa 15 – 20 Jahren. Wie die Ölheizung profitiert auch die Gasheizung von einer regelmässigen Wartung, um Verschleisseffekte zu minimieren. Aber Vorsicht:  Auch die Gasheizung ist, da Gas eine fossile Energiequelle darstellt, von rechtlichen Vorgaben und Einschränkungen betroffen und daher auf lange Sicht weniger zukunftsorientiert als beispielsweise eine umweltfreundliche Wärmepumpe.

Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen durch einen ausgeklügelten Mechanismus natürliche Energiequellen (wie die Umgebungsluft, die Erdwärme oder das Grundwasser) zum Heizen. Kein Wunder, dass sich die Wärmepumpe einer immer grösseren Beliebtheit erfreut: Sie sind zukunftsorientiert, gut für die Umwelt und im Vergleich zu fossilen Wärmeerzeugern relativ pflegeleicht. Eine Wärmepumpe erfüllt ihren Dienst durchschnittlich während 15-20 Jahren, bevor auch sie ersetzt werden muss.

Biomasse / Pelletheizung

Auch die Pelletheizung greift auf eine regenerative Energiequelle zurück: Biomasse, in Form kompakt gepresster Holzpellets. Diese werden aus Holzabfällen hergestellt und es ist wichtig zu wissen, dass Holz beim Verbrennen nur so viel CO2 freisetzt, wie es beim Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Aus diesem Grund gilt die Pelletheizung als umweltfreundlich und sie kann bei kontinuierlicher Wartung mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren überzeugen, ehe eine Sanierung an der Reihe ist.

UltraSource B compact C (8,11/200) | UltraGas (15 - 27) | UltraOil (16 - 50)

Wie kann man die Lebensdauer einer Heizung verlängern?

Damit die Heizanlage, gleich auf welchem Wärmeerzeuger sie basiert, lange und störungsfrei funktioniert, empfehlen sich eine Reihe von Massnahmen: 

Eine frühzeitige und durchdachte Planung kann in Bezug auf Kosten und Lebensdauer spielentscheidend sein. Die Beratung durch einen Hoval-Spezialisten ist in jedem Fall kostenlos, kann Eigentümern gleichzeitig jedoch auch ein Vermögen sparen. Wer seinen Heizbedarf nicht im Voraus abklärt und berechnen lässt, läuft Gefahr die falsche Heizleistung zu installieren. Eine zu sehr beanspruchte Heizung ist durchgehend in Betrieb, was zu hohen Heizkosten und unnötigen Verschleiss führt. Zu gross gewählte Anlagen hingegen müssen im Umkehrschluss immer wieder ein- und ausgeschaltet werden. Dafür muss die Heizung jedes Mal wieder neu auf Betrieb gebracht werden, was ebenfalls zu einem ineffizienten Heizen und vor allem viel Verschleiss führt. Der goldene Mittelweg in Form einer angemessenen Dimensionierung führt in diesem Fall zum Erfolg. 

Behalten, was gewonnen wurde: Die richtige Gebäudeisolierung sorgt für genau das. Sie speichert erzeugte Wärme und sorgt dafür, dass diese möglichst geringfügig in die Umgebung entweicht. Das senkt Heizkosten, führt zu einer effizienteren Energieklasse und wird vom Bund subventioniert. Im Sommer hingegen wird die Wärme aus der Umgebung nicht ins Haus gelassen und bewahrt somit vor unnötiger Stauhitze in Innenräumen. Auch kann man mit einer guten Dämmung zu einem kleineren Heizkessel greifen, was die Investitionskosten senkt. Somit also ein Faktor, welcher kurz- und langfristig für Freude sorgt! 

Genau wie ein Fahrzeug, ist auch eine Heizung auf einen regelmässigen Service angewiesen. Der Unterschied dabei ist, dass Anlagen oftmals unbemerkt in Betrieb sind und dadurch gerne vergessen gehen, bis sich die erste Störung bemerkbar macht. Hoval empfiehlt deswegen bei jeder Inbetriebnahme das komfortable TopSafe-Wartungsabonnement: Mit diesem Abonnement wird die Heizung jährlich von einem Fachmann kontrolliert und nötige Verschleissteile ausgewechselt.

Eine frühzeitige und durchdachte Planung kann in Bezug auf Kosten und Lebensdauer spielentscheidend sein!

Sanierung frühzeitig planen

Mit dem Ersatz einer Heizung sollte man sich bereits beschäftigen, bevor diese am Ende ihrer Laufzeit angekommen ist. Denn welche neue Heizung später zum Einsatz gelangen kann, hängt stark von externen Faktoren ab. Wer in punkto Heizkosten und Umweltschutz eine gute Heizlösung sucht, plant also vorausschauend und vollzieht vor dem Heizungsersatz Sanierungsmassnahmen, wie einen Fensterersatz oder das Aufdämmen der Aussenhülle. Dies auch im Hinblick auf mögliche Fördergelder: Bund und Kantone unterstützen sparsame Heizungen und solche, die erneuerbare Energie nutzen. Diese Fördergelder müssen allerdings vor Einbau der neuen Heizung beantragt werden. Auch in diesem Punkt ist frühzeitiges Planen also unumgänglich.