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Heizen mit Solarstrom: Das sollten Sie beachten

Heizen mit Solarstrom: Das sollten Sie beachten

Wer den selbst produzierten Strom für die Heizung verwendet, heizt nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig.

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Photovoltaikanlagen sind im Trend. Zu Recht: Heute installierte Anlagen liefern zuverlässig über 20 Jahre lang umweltfreundlichen Strom und verbessern so die eigene Versorgungssicherheit. Ob der selbsterzeugte Solarstrom auch rentabel ist, hängt hingegen davon ab, ob man ihn selbst verkauft oder ins Netz einspeist.

Die Netzeinspeisung lohnt sich vor allem dann, wenn man dafür einen marktgerechten Preis bekommt. Oft ist dies nicht der Fall und man erhält wesentlich weniger dafür, als man für den aus dem Netz bezogenen Strom bezahlen muss.

Solarstrom möglichst selbst nutzen

Weitaus rentabler ist es meist, wenn der auf dem Dach produzierte Strom gleich im Haus selbst verbraucht wird – am besten zu 100 %. Der Verbrauch muss entsprechend gross sein: Wer bloss die Haushaltsgeräte und die Unterhaltungselektronik damit betreibt, wird nur einen Teil des Solarstroms selbst verbrauchen.

Nutzt man den Solarstrom hingegen für Heizung und Warmwasser, gelingt es, einen grossen bis den gesamten Teil selbst zu verbrauchen. Dazu bietet sich die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe und/oder einem Wärmepumpenboiler an. So lässt sich ein grosser Teil des Solarstroms im Haus nutzen – mit dem Effekt, dass die Heizung quasi CO2-neutral und gleichzeitig kostenoptimiert läuft.

Strom als Wärme speichern

Solarstrom hat einen Nachteil: Er fällt nur tagsüber an, die Raumtemperatur soll jedoch nachts nicht ungemütlich tief absinken. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto mehr hält sich die tagsüber produzierte Wärme in der Nacht.

Eine weitere Möglichkeit zur Effizienzsteigerung sind Energiepufferspeicher. Sie speichern Wärme, und sie bei Bedarf dem Heizsystem wieder zugänglich machen. Fällt während des Tages Solarstrom im Überschuss an, so lässt sich dieser also in Form von Wärme speichern.

Fördergelder nicht vergessen

Der Bund fördert kleine Photovoltaik-Anlagen, wie sie etwa auf Ein- und Mehrfamilienhäusern installiert sind, mittels Einmalvergütung. Diese deckt maximal 30 % der Kosten für die Photovoltaikanlage. Daneben betreiben viele Kantone und Gemeinden eigene Förderprogramme für Photovoltaik. Diese ändern sich allerdings laufend. Es ist daher wichtig, dass man vor Installation einer Photovoltaikanlage abklärt, ob Anspruch auf weitere Zuschüsse besteht – im Nachhinein ist dies oft nicht mehr möglich.

So viel Strom liefert eine Photovoltaikanlage

Optimal ausgerichtete Solarzellen produzieren in der Schweiz pro Quadratmeter und Jahr zwischen 140 kWh (Mittelland) und 170 kWh (Tessin und Alpen) Strom. Für jährlich 1000 Kilowattstunden Solarstrom sind also etwa 6,5 Quadratmeter Photovoltaikmodule erforderlich.

Der selbst produzierte Strom sollte möglichst auch selbst verbraucht werden.