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Heizen mit Gas geht auch erneuerbar

Heizen mit Gas geht auch erneuerbar

Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer heizt fossil. Auf dem zweiten Platz ist die Gasheizung, dabei werden nicht alle ganz mit Erdgas betrieben. Vielmehr ist es erneuerbares Gas.

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Im Jahr 2010 gab es in der Schweiz 13 Biogasanlagen, in denen zum Beispiel Klärschlamm oder Grünabfälle vergärt und das dabei entstehende Biogas zum Heizen oder zu Treibstoff aufbereitet wird. Zehn Jahre später sind es bereits fast drei Mal so viele Anlagen. Zwar liegt der erneuerbare Anteil am gesamten Gasverbrauch weiterhin im unteren einstelligen Bereich. Das Ziel der Gasanbieter aber ist, dies bis im Jahr 2030 auf 30 und bis 2050 auf 100 Prozent auszubauen. Nicht zuletzt, um auch wärmeintensive Industrieprozesse CO2-frei versorgen zu können.

Power-to-Gas

Erreicht werden soll dies neben Biogas auch mit Power-to-Gas-Anlagen. Dabei wird mit erneuerbarer Energie zu Wasserstoff (H2) erzeugt. Die Vorteile: Wasserstoff kann gut transportiert und gespeichert werden. Entsprechend könnte man Wasserstoff etwa von grossen Windparks in die ganze Welt transportieren. Oder im Sommer mit Solarstrom Wasserstoff für Wärme und Strom im Winter vorproduzieren. 
Das Ziel der Gasanbieter aber ist, dies bis im Jahr 2030 auf 30 und bis 2050 auf 100 Prozent auszubauen.

Gefragtes Biogas

Im April 2022 wurde die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz eingeweiht. Noch bleibt aber einiges zu tun, etwa beim Versorgungsnetz: Zwar kann Wasserstoff wohl bald schon in kleinen Mengen dem Erdgas beigemischt werden, nicht aber zu 100 Prozent. Entsprechend sollen auch weitere Biogasanlagen gebaut werden. Denn die Nachfrage an erneuerbarem Gas ist gross. In den letzten Jahren stieg der Verbrauch von einheimischem Biogas zum Heizen markant an. Und so beispielsweise bereits mit der bestehenden Gasheizung auf erneuerbare Energie setzen. Alternativ kann aber auch eine hybride Lösung aus fossiler Heizung und erneuerbarer Energie in Betracht gezogen werden.