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Photovoltaik-Module: Was leisten die Anlagen in der Praxis?

Photovoltaik-Module: Was leisten die Anlagen in der Praxis?

Photovoltaik-Module für die Stromerzeugung: Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten von PV-Anlagen.

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Was leisten Photovoltaik-Module und was sind die Vorteile davon?

Photovoltaik-Module ermöglichen die lokale Erzeugung von Strom. Für Eigenheimbesitzer bieten solche Module viele Vorteile. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist vor allem die richtige und smarte Nutzung der erzeugten Elektrizität.

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik-Modulen und Solarthermieanlagen?

Immer wieder kommen die Begriffe Solar und Photovoltaik missverständlich zum Einsatz. Bei den Modulen, die beispielsweise auf Dächern installiert werden, sind Solar und Photovoltaik komplett verschiedene Techniken.

Thermische Solaranlagen erzeugen direkte Nutzwärme. Diese wird an einen Warmwasserspeicher übertragen. Von dort stellt die Solaranlage Warmwasser sowie Heizwärme bereit. Elektrizität erzeugen thermische Solaranlagen gar nicht.

Photovoltaik-Module erzeugen dagegen Strom. Dieser wird ins Hausnetz eingespeist und kann dort direkt verbraucht werden. Besteht eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz, ist eine Einspeisung der überschüssigen Elektrizität möglich.

Mit einer smarten Steuerung sorgen Sie dafür, dass die Wärmepumpe primär auf den eigenen Strom vom Dach zurückgreift.

Wie viel Strom erzeugen Photovoltaik-Module tatsächlich?

Die Leistung einer Photovoltaik-Anlage hängt vor allem von der Grösse, also der Anzahl von Modulen ab. Eine PV-Anlage besteht aus mehreren einzelnen Modulen. Diese werden verbunden und stellen so die Gesamtleistung bereit.

Ein weiterer Faktor, der die Leistung der PV-Anlage beeinflusst, ist die Ausrichtung. Den höchsten Ertrag liefern Photovoltaik-Module, wenn sie direkt nach Süden ausgerichtet sind. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Das ist jedoch weniger dramatisch als oftmals angenommen. Ein Beispiel: Bei einer Abweichung von 45 Grad von der Südausrichtung liefert die PV-Anlage immer noch 95 Prozent ihrer potenziellen Leistung.

Ebenfalls beeinflusst die Dachneigung die Leistung. Optimal für die Schweiz ist eine Dachneigung von 30 Grad. Doch auch hier gilt, dass bei anderen Neigungen nur zwischen fünf und zehn Prozent der Leistung verloren gehen.

Die Leistung der Module wird in Watt Peak (Wp) angegeben. Dies beziffert die maximale Leistung eines Moduls unter optimalen Bedingungen. Die meisten Module liegen zwischen 300 und 400 Watt Peak. Durch die Anzahl der installierten Photovoltaik-Module ergibt sich dann die theoretische Maximalleistung. Bei zwölf Photovoltaik-Modulen mit einer Leistung von je 340 Watt Peak wäre dies eine Anlagenleistung von 4’080 Watt.

Die tatsächliche Leistung, die in Ihr Hausnetz eingespeist wird, hängt dann von den bereits angesprochenen Faktoren wie der Ausrichtung ab. Darüber hinaus beeinflussen auch der Sonnenwinkel und das Wetter die maximale Leistung. Im Frühjahr und Herbst steht die Sonne niedriger als im Sommer. Das reduziert die Leistung.

Dies sind einige grobe Anhaltspunkte, wie sich die Leistung einer PV-Anlage mit 5000 Watt Peak zu unterschiedlichen Wetterlagen verhält:

•    komplett wolkenloser und sonniger Sommertag: 5’000 Watt
•    geschlossene Wolkendecke: 750 bis 2’000 Watt
•    Starkregen mit dunklen Wolken: 250 Watt

Welche Vorteile bieten Photovoltaik-Module Hausbesitzern?

Wer mit dem Gedanken spielt, in Photovoltaik-Module zu investieren, möchte natürlich wissen, wie er von einer solchen Anschaffung profitiert. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Vorteilen und positiven Eigenschaften. Abhängig von Ihrer persönlichen Situation sind einige der Aspekte wichtiger oder interessanter. Deshalb ist immer eine individuelle Analyse sinnvoll, um zu beurteilen, ob eine PV-Anlage zu Ihnen passt.

Dies sind nur einige der Vorteile von Photovoltaik-Modulen:

•    Sie erzeugen günstige Elektrizität.
•    Sie liefern Strom für die Wärmepumpe.
•    Sie stellen Strom für die eigene Elektromobilität bereit.
•    Sie ermöglichen Versorgungsunabhängigkeit bei Insellösungen.
•    Sie erzeugen Einkommen durch die Einspeisevergütung.

Den erzeugten Strom der Photovoltaik-Module selbst nutzen

Wer in Photovoltaik investiert, sollte möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten für den Strom finden. Hier sind vor allem Grossverbraucher geeignet, die Sie zeitlich steuern können.

Eine beliebte Kombination ist deshalb Photovoltaik mit einer Wärmepumpe. Die Wärmepumpe als Wärmeerzeuger benötigt Elektrizität. Diese stammt durch eine PV-Anlage zu grossen Teilen vom eigenen Dach.

Mit einer smarten Steuerung sorgen Sie dafür, dass die Wärmepumpe primär auf den eigenen Strom vom Dach zurückgreift. Auf diese Weise reduzieren Sie die laufenden Kosten für Ihre Wärmepumpe und somit auch für Ihre Heizung und das Warmwasser.

Aus diesem Grund hat Hoval den EnergyManager PV smart entwickelt. Diese Lösung passt die Produktion der Wärmepumpe an Ihre PV-Anlage an. So hilft der EnergyManager PV smart von Hoval bei der verantwortungsvollen Nutzung der Energie. Sie reduzieren weiter Ihre Heizkosten und die Umwelt profitiert durch die optimierte Nutzung von regenerativen Energien.

Eine weitere sinnvolle Nutzung ist es, ein E-Fahrzeug über die eigene PV-Anlage zu laden. Auch hier lässt sich mit smarten Steuerungen dafür sorgen, dass vor allem der eigene Strom in den Akku fliesst. Auf diese Weise fahren Sie günstiger und nutzen einen hohen Anteil des erzeugten Stroms selbst.

Von der Einspeisevergütung profitieren

Jede Kilowattstunde, die Sie nicht selbst verbrauchen, können Sie ins öffentliche Stromnetz abgeben. Schliessen Sie einen Vertrag mit einem Energieversorger, dann erhalten Sie dafür eine Einspeise- beziehungsweise Rückspeisevergütung.

Diese Vergütung ist seit dem Jahr 2020 deutlich angestiegen. Lag sie damals bei 3.0 Rappen für jede Kilowattstunde, so betrug sie 2021 schon 9.5 Rappen im Schnitt. Im Sommer 2022 haben Besitzer einer PV-Anlage sogar 26.25 Rappen für jede Kilowattstunde als Vergütung erhalten!

Durch diese hohe Einspeisevergütung erzeugen PV-Anlagen ansprechende Renditen. Bei 3’000 Kilowattstunden, die Sie im Jahr ins Netz einspeisen, ist eine Vergütung von 787.50 Franken möglich. Dadurch wird die Investition in eine PV-Anlage nochmals interessanter.

Wo lassen sich Photovoltaik-Module installieren?

Der klassische Installationsort für Photovoltaik-Module ist das Dach. Eine PV-Anlage muss aber nicht unbedingt auf einem Dach montiert werden. Es gibt auch die Option, die Module auf einer freien Fläche im Garten oder auf dem Feld aufzustellen.

Die Dachinstallation hat zwei entscheidende Vorteile. Zum einen nehmen die Module so keine Nutzfläche ein. Zum anderen sind die meisten Dächer Schrägdächer. Diese bringen direkt den benötigten Winkel für die Aufstellung der Photovoltaik-Module mit. Das beschleunigt und vereinfacht die Installation. PV-Module können jedoch auf allen Arten von Dächern angebracht werden. Dazu gehören neben Satteldächern auch Flach- und Pultdächer.

Auf diese Weise reduzieren Sie die laufenden Kosten für Ihre Wärmepumpe und somit auch für Ihre Heizung und das Warmwasser.

Welche Arten von Photovoltaik-Modulen gibt es?

Wer sich für Photovoltaik-Module interessiert, wird mit unterschiedlichen Varianten konfrontiert. Es gibt primär vier verschiedene Techniken bei Solarzellen, die bei Anlagen im Hausbereich zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um:

•    monokristalline Module
•    polykristalline Module
•    Dünnschicht-Solarmodule
•    CIGS
 
Besonders weit verbreitet sind polykristalline und monokristalline Module. Die monokristallinen Module haben einen hohen Wirkungsgrad. Sie erzeugen somit mehr Elektrizität auf weniger Fläche. Ist der Platz begrenzt, sind diese Module eine gute Wahl. Dafür sind sie in der Anschaffung teurer. Günstiger sind polykristalline Module. Dafür ist der Wirkungsgrad der PV-Module etwas geringer, sodass Sie mehr Dachfläche benötigen.

Dünnschicht-Solarmodule sind anders aufgebaut als die anderen beiden Varianten. Diese Solarmodule haben ein sehr niedriges Gewicht und sind extrem flach. Zudem sind sie biegsam und können somit auf unterschiedlichsten Oberflächen aufgebracht werden. Der Wirkungsgrad ist jedoch noch niedriger als bei polykristallinen Modulen. CIGS-Module sind ebenfalls dünn und biegsam. Sie erreichen einen hohen Wirkungsgrad, sind im direkten Vergleich zu den übrigen drei Modul-Arten aber sehr teuer.

Welche Photovoltaik-Module sind für Ihre Situation passend?

Welche Module zu Ihnen passen, lässt sich bei einer genauen Betrachtung Ihrer Situation beurteilen. Dabei lässt sich auch feststellen, wie die Anlage am besten dimensioniert wird.

Sie sollten grundsätzlich die Grösse der Anlage nach Ihrem Stromverbrauch dimensionieren. Diesen können Sie der Abrechnung Ihres Stromanbieters entnehmen. Zu einer vierköpfigen Familie mit Wärmepumpenheizung und jährlichem Stromverbrauch von 12'000 kWh passt eine PV-Anlage mit 7.5 bis 9.5 kWp.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Photovoltaik? Möchten Sie sich über sinnvolle Konzepte für Ihr Eigenheim informieren? Dann senden Sie eine Anfrage an Hoval.