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Zeitgemässe Kombination: Fossile Heizung und erneuerbare Energie

Zeitgemässe Kombination: Fossile Heizung und erneuerbare Energie

Nicht jedem ist es möglich zu 100% auf erneuerbare Energien zu setzen. Doch keine Sorge: Auch wer weiterhin fossil heizt, kann dennoch viel für die Umwelt tun – und fürs eigene Portemonnaie. Wir zeigen auf, wie es funktioniert.

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Nicht immer ist es einfach, eine bestehende Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Auch sind nicht alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bereit, bei einem Heizungsersatz das gesamte Heizungssystem inklusive Wärmeverteilung zu erneuern. 

Der Ersatz eines bestehenden Öl- oder Gaskessels muss allerdings zunehmend nach den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2014 (MuKEn 2014) erfolgen. Nach diesen darf die fossile Energie nicht mehr als 90 % des gesamten Heizwärmebedarfs ausmachen – mindestens 10 % müssen demnach aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Die Kombination von fossiler Heizung mit erneuerbarer Energie ist eine Möglichkeit, die MuKEn 2014 zu erfüllen und auf ein zeitgemässes Heizsystem zu setzen. Die Technologie dazu, Hybridheizungen genannt, ist mittlerweile ausgereift. Sie arbeitet zuverlässig und macht sich oft auch monetär bezahlt. 

Das sind die wichtigsten Möglichkeiten, eine fossile Heizung mit erneuerbarer Energie zu ergänzen:

Nicht immer ist es einfach, eine bestehende Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen.

Solaranlage zur Wassererwärmung

In Standardlösung 1 der MuKEn 2014 werden die geforderten 10 % erneuerbare Energie (oder wahlweise mehr) mittels thermischer Solaranlage zur Wassererwärmung, wie etwa Hoval UltraSol 2,  gedeckt. Pro Person sind dazu etwa 1,3 m2 Kollektorfläche auf dem Dach notwendig, bei Vakuumröhren reduziert sich der Flächenbedarf auf unter 1 m2 pro Person.

In der Praxis ist es Ziel, mindestens 60 % des Warmwassers mittels Solarkollektoren zu erzeugen. Die Anlagen dazu amortisieren sich in der Regel vor Erreichen ihrer Lebensdauer. Allerdings eignen sich nicht alle Hausdächer und Lagen für eine thermische Solaranlage.

Hybridheizsystem

Bei dieser Lösung deckt eine kleine Wärmepumpe die Heizungs-Grundlast. Sie arbeitet das ganze Jahr durch und produziert etwa 25 % der benötigten Heizwärme. Während der kalten Monate, wenn deutlich mehr Heizleistung erforderlich ist, schaltet sich die separate Öl- oder Gasheizung als Fallback ein. Da aber die meiste Zeit über nur die Wärmepumpe läuft, ist der CO2-Ausstoss eines Hybridsystems mindestens 50 % tiefer als jener einer herkömmlichen fossilen Heizung. Die Hybridheizung ist daher die Standardlösung 10 der MuKEn 2014.

Bei einer Hybridheizung wird also ein bewährtes Heizsystem mit einer erneuerbaren Lösung kombiniert. Dabei kann auf Vorhandenem aufgebaut werden. Je nach Heizsystem kann die Heizungsregelung und die Schaltung der Hydraulik jedoch aufwändig sein.

Die Kombination von fossiler Heizung mit erneuerbarer Energie ist eine Möglichkeit, die MuKEn 2014 zu erfüllen und auf ein zeitgemässes Heizsystem zu setzen.

Warmwasserwärmepumpe und Photovoltaik

Standardlösung 7 der MuKEn kommt vor allem bei grösseren Gebäuden meist günstiger als thermische Solarkollektoren. Bei dieser Lösung erwärmt eine Wärmepumpe das Wasser. Sie bezieht ihren Strom aus einer auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage – womit sich mindestens 10 % des Energiebedarfs mit erneuerbarem Strom decken lassen.