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Seewasser-Wärmepumpe: Der Schatz liegt tief in den Gewässern

Seewasser-Wärmepumpe: Der Schatz liegt tief in den Gewässern

Der Erfolg der Wärmepumpentechnik basiert auf ihrer Leistungsfähigkeit: Sie kann aus einer Kilowattstunde eingesetztem Strom ein Vielfaches an Wärmeenergie gewinnen. Wir erläutern Ihnen hier die spezifischen Vorteile einer Seewasser-Wärmepumpe.

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Der Kennwert der Jahresarbeitszahl (JAZ) beschreibt, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Es ist das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Wärme zur aufgenommenen elektrischen Energie. Bei einer JAZ von drei hat die Wärmepumpe beispielsweise dreimal mehr Wärme produziert, als sie Strom verbraucht hat. Typische JAZ-Werte für die üblichen Energiequellen einer Wärmepumpe sind: Erdreich: 3,5 – 5, Aussenluft: 2,7 – 3,5 und Grund- See- oder Flusswasser: 4 – 5,5.

Energieträger Wasser hat mit 4 – 5,5 den besten JAZ Wert

Grund- See- und Flusswasser als Wärmequelle haben neben der hohen Wärmeausbeute weitere Vorteile. So ist das Potenzial von Erdwärme in dicht besiedelten Gebieten beschränkt: Erdsonden dürfen nicht zu dicht nebeneinander platziert werden – ansonsten reicht die Erdwärme nicht aus. Und bei Grundwasser hat der Schutz der Trinkwasserqualität oberste Priorität. Behörden sind daher tendenziell zurückhaltender, wenn es um die Bewilligung von Sole-Wärmepumpen geht.

Seen und Flüsse bilden hingegen autarke Wärmespeicher, in die laufend neues Wasser nachfliesst. Da die Sonden der Wärmepumpen von Wasser umströmt sind, steht immerzu ausreichend Wärmeenergie zur Verfügung. Konkret sogar so viel, dass dereinst ein bedeutender Anteil des Heizwärmebedarfs selbst grösserer Liegenschaften gedeckt werden kann, sofern sie an einem Fluss oder See liegen. Knies Kinderzoo in Rapperswil ist hierfür ein eindrückliches Beispiel!

Um aus See- und Flusswasser Energie gewinnen zu können, ist heute eine wasserrechtliche Konzession erforderlich. Noch ist diese nicht einfach zu bekommen. In Zukunft könnte sich dies ändern. Das Prinzip selbst ist allerdings nicht neues: Bereits seit 1937 wird das Zürcher Rathaus mittels einer Wärmepumpe betrieben, welche die Wärmeenergie der Limmat entzieht. 

Kühlen Kopf mit Wärmepumpen bewahren – auch im Sommer!

Moderne Wärmepumpen-Heizsysteme - auch die, die an See- oder Flusswasser angeschlossen sind - eignen sich nicht nur zum Heizen: Mit ihnen lässt sich im Sommer ebenso effizient kühlen. Es werden dann bei hohen Aussentemperaturen lediglich die Umwälzpumpen – ohne die Wärmepumpe – in Betrieb genommen.

Über einen Plattenwärmetauschers entzieht das See- oder Flusswasser dem zirkulierenden Wasser im Heizsystem kontinuierlich Wärme und die Fussbodenheizung wird zum Kühlsystem. CleverCool bezeichnen wir bei Hoval diese Funktion, die sich – auch mit Erdsonden-Wärmepumpen – zunehmend auf dem Wärmepumpen-Markt durchsetzt.