Inhalt in myHoval gespeichert

Datei in myHoval gespeichert

Es ist ein Fehler beim Merken des Inhalts in myHoval aufgetreten.

Droht der Schweiz bald eine Stromlücke?

Droht der Schweiz bald eine Stromlücke?

Kernkraftwerke werden abgeschaltet, gleichzeitig steigt der Strombedarf. Wie haben Hauseigentümer:innen auch in Zukunft ausreichend Strom? Wir klären auf!

  • Blog
  • Endkunde / Investor

Die Schweiz hat entschieden: Es werden keine neuen Kernkraftwerke mehr gebaut. Die bestehenden dürfen noch so lange laufen, wie sie sicher sind. Bereits vom Netz gegangen ist das Kernkraftwerk Mühleberg.

Gleichzeitig gibt die Energiestrategie 2050 vor, dass wir künftig Strom mit erneuerbaren Energiequellen produzieren müssen. Hauptsächlich werden Wasserkraft, Sonnenenergie und Wind gefragt sein. Da Wasserkraft in der Schweiz zu einem grossen Teil ausgeschöpft ist, liegt ein grosser Fokus auf Sonnen- und Windenergie. Klar ist: Um die Pariser Ziele bis 2050 zu erreichen liegt uns noch ein weiter Weg bevor. Mit Gefahren. Denn eine komplette Abhängigkeit von erneuerbaren Energien kann zu einem landesweiten Strommangel führen.

Strombedarf steigt

Die Schweiz befindet sich 2022 mitten in der Energiewende. Das langfristige Ziel ist klar: Bereits 2050 soll das gesamte Land CO2-neutral sein. Heute schon spart die Schweiz Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ein und nähert sich so den Pariser Klimazielen. Aus diesen ambitionierten Zielen ergeben sich jedoch auch Gefahren, da die Fokussierung auf erneuerbare Energieträger eine gleichzeitige Abhängigkeit bedeutet.

Die Konsequenz: Im Winter wird der Netzstrom bereits heutzutage oftmals aus dem Ausland hinzugekauft, weil die produzierte Strommenge nicht der verbrauchten Menge entspricht. Doch auch bei unseren Nachbarn ist die Energiewende Realität und sorgt für einen wachsenden Strombedarf. Dadurch kann es für die Schweiz langfristig keine Lösung sein, den fehlenden Strombedarf im Ausland zu ordern.

Bisher konnten die Kernkraftwerke wie auch Stromimporte aus dem Ausland drohende Stromlücken ausgleichen. Nun werden Kernkraftwerke abgeschaltet, und künftig dürften Stromimporte schwieriger werden, da auch unsere Nachbarländer zunehmend auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen setzen. Wie also weiter?

Heute schon spart die Schweiz Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ein und nähert sich so den Pariser Klimazielen.

Smarte Lösungen sind gefragt

Eine Stromlücke lässt sich auch künftig vermeiden. Denn übers ganze Jahr betrachtet, lässt sich der Strombedarf durchaus mit Schweizer Strom decken. Was also gilt es zu tun? Fachleute schlagen eine Reihe von Massnahmen vor:

  • Stauseen sollten noch mehr darauf ausgelegt werden, im Winter Spitzen zu brechen, die Speicherkapazitäten sind auszubauen.
  • Ein intelligentes Stromnetz ermöglicht es, dass überschüssig anfallender Strom weniger verloren geht, da sich Verbraucher steuern lassen. Am besten gelingt dies in einer europäischen Zusammenarbeit.
  • Allgemein braucht es mehr Speichermöglichkeiten für überschüssig anfallenden Strom. Das derzeit grösste Potenzial liegt in der Power-to-Gas-Technologie und neuen Stromspeichersystemen.

Gute Voraussetzungen für die Schweiz

In einer Sache sind sich Fachleute einig: Die Schweiz hat beste Voraussetzungen für die Energiewende. Seien es die Gegebenheiten der Natur oder der Fortschritt der Technik – wir sind auf einem guten Weg! 

Doch das Bewusstsein jedes einzelnen muss weiter gestärkt werden. So ist es beispielsweise unwahrscheinlich, dass die Europäische Union Stromimporte in die Schweiz erschwert oder gar verweigert. Zumal auch unsere Nachbarländer von Stromexporten profitieren. Jedoch lässt sich ein grosser Teil der Problematik bereits in den Schweizer Eigenheimen angehen. So gibt es Lösungen wie den Hoval EnergyManager PV smart, der überschüssigen Strom aus der Photovoltaikanlage in Wärme verwandelt. Solche Innovationen, Fortschritte und Entwicklungen gilt es zu verfolgen!

Können wir den benötigten Strom Inland produzieren?

Als führendes Unternehmen der Heizungs-, Lüftungs- und Klimabranche sind wir unserer Verantwortung für Energie und Umwelt bewusst. So sind wir gemeinsam mit unseren Fachpartnern stets bestrebt die effizientesten Lösungen für Hauseigentümer:innen zu finden. Dabei kommt nicht nur der Aspekt Emissionen ins Spiel. Auch der Stromverbrauch gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit werden verschiedene Optionen, wie der Einbau einer Photovoltaikanlage, Ersatz von Stromfressern wie einem Elektroboiler und die allgemeine Optimierung der Energieeffizienz offengelegt.

Die Rechnung geht auf

Gemäss der Schweizerischen Energiestatistik lag der Endverbrauch an Strom bei rund 56'000 Gigawattstunden (GWh) – im Jahr 2020. Die importiere Elektrizität betrug im Winter circa 9'000 GWh. Das könnte je nach Szenario im Jahr 2040 auf über 20'000 GWh ansteigen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. 

Die Lösung für dieses Problem liegt in verschiedenen Branchen verteilt. Die HLK-Branche kann jedoch viel beitragen: Steigert man die Installation von Photovoltaikanlagen um ein Vielfaches, könnte man bis 2040 das Potential von Sonnenenergie ausschöpfen und im Winter circa 10'000 GWh produzieren. Steigert man hierzu noch den Bestand der Windenergie könnte man im Jahr 2040 etwa 80 Prozent der Stromlücke abdecken. Wie sich aber bis dahin die Gegebenheiten ändern und welche Förderungen diese Potentiale weiter vorantreiben ist noch unklar. 

Unbestritten ist, dass es zur selbständigen Stromversorgung weitere Massnahmen braucht. So liegt grosses Potential im Ausbau von Holz-, Sonnen-, Windenergie und Biomasse. Hauseigentümer:innen können dabei vor allem bei der Sonnenenergie aufspringen: Eine Photovoltaikanlage zusammen mit einer Wärmepumpe funktioniert absolut selbstständig, senkt die Energiekosten und ist eine Investition für jede Immobilie. 

Sie brauchen Hilfe, Rat oder weitere Informationen? Egal ob Sie eine Wärmepumpe, Pelletheizung oder Photovoltaikanlage installieren möchten – mit Hoval steht Ihnen ein erfahrener, kompetenter und verantwortungsvoller Partner zur Seite. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch!

Smarte Heizungslösungen berücksichtigen die schwankende Stromproduktion.